de face

„De Face“ ist als Installation konzipiert: ein Quadratischer, fensterloser, kahler Raum und an jeder Wand drei Bildnisse. Von jeder Seite sitzt ein Triumvirat zu Gericht. Der Betrachter wird zum Angeklagten - egal wohin er sich bewegt, wohin er auch schauen mag. Nicht er kontrolliert die Szene, sondern vielmehr wird er von den Blicken der Frauen dominiert. Ein allseitiges Erblicktwerden und eine damit verbundene offensive Degradierung, schamvolle Dequalifizierung, Reduzierung auf ein Objekt-Sein manifestiert sich im Erleben. Anonym verkörpert, aber unsichtbar wirken die heimlichen Insignien: „Du wirst immer und überall gesehen!“ Allein deswegen bist du schon schuldig vor deinen Richterinnen - ein kafkaeskes Spiel.

„De Face“ is designed as an installation: a square, windowless, bare room with three pictures on each wall. A triumvirate is sitting in judgement from each side. The observer becomes a defendant - no matter where he moves, wherever he may look. He is not in control of the scene but rather is he dominated by the women‘s gazes. Being gazed at from all sides, an offensive degradation, shameful dequalification, being reduced to an object manifests itself in the experience. Anonymously embodied but invisible, the secret insignia are at work. „You will be watched always and everywhere!“ This is reason enough to make you guilty before your judges - a Kafkaesque game.

az

Go back