Markus Orths / Martin Kranich (2021):

Ich hasse es, fotografiert zu werden. Dieses Pseudolächeln wirkt immer verkrampft und gestellt. Alle Anfragen von Fotografen habe ich in den letzten sieben Jahren abgelehnt. Es gibt nur eine einzige Ausnahme: Yves Noir. Er hat mich jetzt zum zweiten Mal fotografiert - zuerst für Hanser, dann für dtv. Und das ist das größte Kompliment, das ich einem Fotografen machen kann. Es ist lustig mit Yves, er lässt sich Zeit, er hat einen tollen Blick für das Setting, und ich weiß einfach: Es wird klappen. Wenn nicht bei diesem Bild, dann beim nächsten. So muss es sein.

Familie Merz-Berroth (2020):

Für uns war es ein kleines Abenteuer, auf das wir uns glücklicherweise eingelassen haben. Die Kinder gehen mittlerweile ihre eigenen Wege, bleiben uns immer eng verbunden, sind uns ganz nah und zugleich fern in ihrer eigenen Welt unterwegs. Es war uns allen ein Bedürfnis diesen Zeitpunkt fotografisch festzuhalten und zu dokumentieren. 

Allein die Suche nach einem gemeinsamen, passenden Termin gestaltete sich schwieriger als gedacht. Bewundernswert die Geduld von Yves auf den richtigen Zeitpunkt zu warten und dann daraus ein gemeinsames Erlebnis zu machen. Für uns war das Foto-Shooting Neuland, mit Neugierde, Anspannung aber auch Unsicherheit verbunden.

Umso erstaunlicher war es, zu erleben mit welcher Ruhe, Gelassenheit und Professionalität uns Yves mit dem Atelier und seiner Arbeit vertraut gemacht hat. Wir haben den Nachmittag im Atelier von Yves konzentriert aber auch entspannt genossen, immer mit der Überzeugung und dem Gefühl in den guten Händen eines Künstlers und absoluten Profis zu sein. Unglaublich wie sich Yves auf uns eingelassen hat, angenehm seine Empathie, aber auch die Ernsthaftigkeit, die spürbar ist und die frei macht, möglichst man selbst zu sein. 

Die Fotos bedeuten uns allen sehr viel, sie haben ihren verdienten Ehrenplatz in der Wohnung bekommen. Sie werden uns aber auch dauerhaft begleiten bei anderen Gelegenheiten und beim Betrachten in ruhigen Momenten. Der heiße Juli-Nachmittag wird ein unvergessliches Familien-Highlight bleiben.

Danke lieber Yves für Deinen künstlerischen Blick auf uns und die wunderbare Erfahrung! Absolut empfehlenswert bei ernsthaftem Wollen, Können und Sein!

Melanie Seidel (2020):

Obwohl oder gerade, weil ich dich kenne lieber Yves, war ich aufgeregt und unsicher, als ich in Dein Atelier gekommen bin.

Auf den Bildern, die du gemacht hast, ist davon nichts zu sehen. Und genau das hat es für mich ausgemacht: Du hast mir die Anspannung und Nervosität genommen - man ist frei und darf sein wie man ist. Es war ein wunderbarer Nachmittag, der dank Dir Seiten von mir gezeigt hat, die zwar schon immer da waren, die ich aber selbst bis dahin nicht wahrgenommen hatte. Ich bin überwältigt von der Präzision und Klarheit der Bilder, die aber trotzdem jedem Betrachter noch genug Raum zur eigenen Interpretation lassen. Ich habe mich jede Minute wohl gefühlt und tue es immer noch, wenn ich mir die unglaublichen Bilder anschaue.

Danke für dieses inspirierende Erlebnis lieber Yves, ich würde es jederzeit wieder machen!

Michael Stavarič (2017):

Vor der Kamera zu stehen ist für die meisten Menschen verständlicherweise etwas Eigenartiges: Man blickt gewissermaßen in einen Spiegel, in die Augen des Fotografen, versucht sich vorzustellen, was dieser sieht, und ob das Gesehene dem entspricht, was man zu sein glaubt. Die Fotografie zeigt uns stets, wer wir sind und zugleich wer wir nicht sind, was das Medium insgesamt so spannend macht. Der Fotograf verdeutlicht uns, was er erkennt, er arrangiert, was wir sein können (und wollen), er demaskiert allerdings auch im selben Atemzug.

Einen ganzen Nachmittag lang (Stunden!) mit Yves Noir im Atelier zu arbeiten, ist insofern eine Erfahrung, die ich so noch nie gemacht habe: Diese Intensität der Auseinandersetzung mit mir selbst und dem Blick des Fotografen war ein gemeinsames Nachdenken in Bildern, das ich sehr empfehlen kann...

Familie Winter (2017):

November 2017 – zwei Tage vor unserer Hochzeit – meinst du ich darf wirklich meine Klamotten anlassen? Also, nicht, dass ich oder wir uns ausziehen müssen…

Nervös, freudig aufgeregt und ängstlich angespannt fanden wir uns nachmittags in Yves‘ Atelier ein und wussten nicht recht, was uns erwarten würde. Noch am Morgen hatten wir unsere Entscheidung besondere, künstlerische Familien-Hochzeitsbilder machen zu lassen fast bedauert, denn noch nie hatte jemand ausschließlich uns im Fokus gehabt und das mit einem hohen künstlerischen Anspruch. Aber Yves machte es uns leicht unsere schüchterne Scheu abzulegen (Kaffee und Cola wurden gereicht, das Atelier warm beheizt, Musik die lockere Atmosphäre zu fördern eingespielt) und so wurden wir immer „hemmungsloser“ beim Posieren vor der Kamera. Entstanden sind daraus außergewöhnliche Familienporträts, auf denen einerseits die Besonderheiten der einzelnen Familienmitglieder zu erkennen sind und wir andererseits wie eine berühmt-berüchtigte Gangsterfamilie aus den 1920ern aussehen. Auf unsere Lieblingsbilder, die bei dieser unvergesslichen Fotosession entstanden sind, schauen wir täglich – und fühlen uns jedes Mal „verzaubert“.

Für Familien, die nichts von der Stange und ihr „Innerstes“ in ihren Bildern sehen wollen, ist Yves mehr als empfehlenswert – er ist ein „Unbedingt-Machen“.

(Sabrina, Rolf, Yona und Sander Winter)

Petra (2020):

Der menschliche Körper an sich ist schon ein Kunstwerk und wenn man das verinnerlicht hat, dann ist seine Enthüllung ohnehin eine Notwendigkeit. Und das sage ich als Kunsthistorikerin, Feministin und Individuum gleichzeitig. Die Zeit des Feigenblatts ist vorbei. Und kaum einer nimmt es so gekonnt ab wie Yves Noir. Angenehm, aufmerksam, anspruchsvoll - Chapeau.

Alexandra (2019):

Yves.

Endlich! Endlich hast du mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte für dich Model zu stehen!

Ich habe Yves Noir im Mai 2018 über eine gemeinsame Freundin auf einer Vernissage kennengelernt. Zugegeben... es war nicht Liebe auf den ersten Blick, aber scheinbar doch schon auf den zweiten... und das sehr schnell und das sehr plötzlich und dann war es 3 Uhr morgens und gefühlte 3 Millionen Worte, Gedanken und Zigaretten später... ich denke gerne daran.

Seit dieser Begegnung ist über ein Jahr vergangen und ich verfolge Yves Arbeiten... Authentisch. Ehrlich. Manchmal sogar fast etwas roh. Keine Effekthascherei. Dabei höchst ästhetisch und sensibel.

Immer Kunst.

Und immer wieder ertappe ich mich bei dem Gedanken, würde ich mich auch trauen? Würde ich mich auch trauen völlig nackt vor einer Kamera zu stehen? Mit einem Menschen dahinter?

Ich sage "endlich", weil meine Auseinandersetzung mit dem Thema nun schon einige Monate währt. Weil ich an einem Punkt in meinem Leben bin, an dem ich schon einiges erlebt habe, aber noch vieles vor mir liegt. Einem Punkt, an dem ich mich selbst nicht nur als Mensch wahrnehme, sondern mich auch intensiv mit meiner Weiblichkeit, meinem Frausein auseinandersetze. Frausein in unserer Gesellschaft. Mit Erwartungen die ich habe, Erwartungen die an mich gestellt werden. Man sieht viel. Man liest viel. Aber wie ist es für mich? Für mich – für mich ganz persönlich – ist es ein Schritt meiner Emanzipation.

Und am Ende des Tages... mit allen Fallen, mit allem Stolpern, mit allen Makeln, mit allem Lachen... Ich mag mich. Ich finde mich okay. Ein anderes Model schreibt: " Das Atelier Noir kann man als Bühne zur Selbsterkundung und Selbstdarstellung genauso wie zur Selbstinszenierung nutzen."

Dem stimme ich voll zu... so muss ich mich vielleicht ein bisschen für diesen "Missbrauch" entschuldigen. Aber nur ein wenig.

Der Zeitpunkt seiner Anfrage konnte also nicht besser gewählt sein. War ich aufgeregt. Ja. Aber ich wollte auch. Getreu dem Motto: I am shy, but I don't show it. 

Und ich war dennoch selbst verblüfft wie leicht es mir gefallen ist. Dank Yves.

Yves ist ein sehr aufmerksamer Beobachter. Ich unterstelle ihm eine sehr hohe Empathie... er hat auf meine kleinsten Zeichen reagiert und zwar immer auf die richtige Art und Weise. Die einen mögen es professionell nennen – ich nenne es: Authentisch. Ehrlich. Manchmal sogar fast etwas roh. Keine Effekthascherei. Dabei höchst ästhetisch und sensibel. Immer Kunst.... das ist Yves Noir.

Danke für diese Erfahrung.

Eve (2018):

Ich bin so überwältigt von den Fotos, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll...

Aber vielleicht fange ich einfach mal mit einem Danke an: also Danke, dass du das Fotoshooting mit mir gemacht hast!

Der professionelle Ablauf (Vorgespräch/Vorbereitung) hat mir meine Unsicherheit bzw. Nervosität genommen. Ich habe mich verstanden und sicher mit dir gefühlt. Der Kaffee in deinem Atelier hat den Wohlfühlfaktor gesteigert.

Der schwierigste Moment an der ganzen Sache war für mich das Ablegen des Bademantels. Ich habe ein wenig gebraucht um mich an die Situation zu gewöhnen, aber das war ja schließlich die Herausforderung. Danach ging es eigentlich ganz gut und für einen Moment hatte ich das Nacktsein beinahe vergessen. Deine klaren, einfachen Ansagen haben mir dabei auch sehr geholfen.

Danach war ich zwar müde und am nächsten Tag hatte ich Muskelkater, aber es war ein schönes, befreiendes Gefühl. Noch Tage später hat mich dieses Gefühl bzw. die Aktion begleitet und hat mir so manche Alltagssituation erleichtert.

Wenn ich mir die Bilder jetzt ansehe, dann fühle ich sie. Sie haben etwas sensibles, kraftvolles aber auch etwas schweres. Es fühlt sich an, als hättest du einen Teil meines Seelenlebens festgehalten. Das finde ich einfach Klasse!!

Calamity Jane (2018):

Für Yves Noir Model zu stehen ist ein wenig, als würde man alleine in einem Raum tanzen. Das blaue Motto hat sich im Gespräch ergeben und sichtlich durchgesetzt. Was ich an der Zusammenarbeit mochte: die Offenheit und die Fragestellungen zu meinem Performance-Ich. Die konzentrierte, unaufgeregte Arbeitsweise. Ich habe eine Weile gebraucht, um mich den Bildern anzunähern, mich nicht seltsam zu finden. Ich schätze die Ästhetik und bin inzwischen etwas mehr verliebt in Calamity Jane, als zuvor.

PS: Yves tut manchmal ein bisschen streng. Man kann ihn aber mit angemessenem Kaffeekonsum erweichen.